Projekt
Die Stegerwaldsiedlung wurde ursprünglich in den 50er Jahren errichtet. Die Energieversorgung der 1.614 Wohneinheiten, die Platz für circa 3.500 Menschen bieten, erfolgte über Gasetagenheizung und Strom.
Mit umfangreichen Sanierungen wurden 16 Gebäudekomplexe auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Dazu kam ein ganzheitliches Konzept zum Tragen, das die Gebäude, ihre Energieversorgung, Digitalisierung und Mobilität beinhaltete. Im Ergebnis konnte der Primärenergiefaktor um circa 83 Prozent reduziert werden, die CO2-Einsparung beträgt rund 72 Prozent.
- Energieeffizienz
- Quartier
- Sanierung
- Wärmepumpe
Bautafel:
BAUVOLUMEN
92.667 m2
BAUZEIT
2015-2019
VERWENDETES MATERIAL
3-fach-verglaste Fenster
Fassadendämmung, Keller- und Geschossdämmung
VERWENDETE GEBÄUDETECHNIK
PV-Module auf allen Dächern (ca. 6.126 m², 1084 kWp)
41 Luft-Wasser-Wärmepumpen (492 kWth)
Spitzenlast über Fernwärme (1743 kW)
16 Batteriespeicher (210 kW, 655 kWh)
LED-Beleuchtung
Elektromodernisierung
Herausforderungen
Bei der Sanierung der Siedlung mussten verschiedene Hürden überwunden werden: Dazu gehörten der Umbau im laufenden Mietverhältnis, wenig Platz für die Anlagentechnik, hoher Koordinierungsaufwand zwischen den Gewerken im Baufeld, herausfordernde Vernetzung der Batteriespeicher (insbesondere regulatorische Rahmenbedingungen) und hohe Programmierkosten für das Siedlungsmanagement. Außerdem sind das Versorgungskonzept und Mieterstrommodell bei Bestandsgebäuden komplizierter in der Umsetzung als bei Neubauten.