Projekt
Ein 137 Quadratmeter großes Haus aus dem Jahre 1996 sollte unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Die Eigentümer entschieden sich aus diesem Grund 2020 zum Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Bis dahin wurde das Haus 26 Jahre lang von einer Ölheizung versorgt. Da keine Sanierungs- oder Bauarbeiten notwendig waren, nahm der Umbau nur drei Tage in Anspruch.
- 65% Erneuerbare Energien
- Energieeffizienz
- Sanierung
- Wärmepumpe
- Wohngebäude
Bautafel:
BAUZEIT
3 Tage
BAUKOSTEN
BEG-Förderung bis zu 45 % beim Austausch einer Ölheizung mit einem System, das ausschließlich erneuerbare Energien nutzt
VERWENDETE GEBÄUDETECHNIK
DAIKIN Altherma 3 H HT Außengerät: Vorlauftemperaturen bis 70 °C bei minus 15 °C Außentemperatur
DAIKIN Altherma 3 H HT ECHO2O Innengerät mit integriertem 500 Liter Wärmespeicher
Heizwärmebedarf
Heizlast der WP: 9,54 kW
Leistungsbedarf: 11,28 kW (inkl. Warmwasser und Berücksichtigung von Sperrzeiten)
Herausforderungen
Anders als bei vielen vergleichbaren Vorhaben, waren im Falle dieses Altbaus keine umfangreichen Renovierungsmaßnahmen erwünscht. Die bereits vorhandene Fußbodenheizung als auch die Heizkörper blieben erhalten. Lediglich die Ölheizung sollte gegen eine Wärmepumpe getauscht werden, die bestehenden Heizungen wurden dagegen in das neue System integriert. So kam es nur zum Tausch der alten gegen die neue Anlage, am Haus und den weiteren Bereichen mussten hingegen keine weiteren Arbeiten stattfinden.
Ziele & Erfolge
Mit dem Umstieg von einer Ölheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe konnte eine CO2-Einsparungen von 5.500 kg pro Jahr sowie die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen erreicht werden. Darüber hinaus bietet die neue Anlage nicht nur Heizleistung im Winter, sondern auch Kühlung im Sommer. Die 2.000 Liter fassenden Öltanks im Haus konnten ausgebaut werden, wodurch Freiraum im Haus entstand. Durch die Geräuschemission von 35 db(A) in drei Metern Abstand eignet sich die Anlage auch für eng besiedelte Gegenden. Trotz der notwendigen hohen Vorlauftemperatur von 55 °C erreicht die Wärmepumpe eine gute Jahresarbeitszahl von 3,89.
Lessons learned
Der Einbau einer Wärmepumpe in einen Bestandsbau kann einfach und unkompliziert gelingen. Alte Anlagen, die teilweise auch deutlich mehr Platz benötigen, können Raum für moderne Wärmepumpen machen. Diese arbeiten nicht nur äußerst effizient, sondern auch leise. Durch die umfangreiche Förderung von 45 Prozent durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle lohnte sich die Entscheidung zur Umrüstung gerade jetzt.