Geothermie
Stand: April 2024Die Geothermie bezeichnet die Nutzung der im Erdinneren gespeicherten Wärme. Es ist die oberflächennahe und tiefe Geothermie zu unterscheiden. Bei der oberflächennahen Geothermie handelt es sich um die Nutzung der Erdwärme von einer Tiefe von bis zu 400 Metern. Bei größeren Tiefen als diese handelt es sich um tiefe Geothermie. Der Zugang zur Erdwärme erfolgt unter Einsatz verschiedener Systeme.
Als essentielle Technologie der Wärmewende und erneuerbare Energie kann die Geothermie für die Versorgung von Gebäuden, Quartieren bis hin zu Städten oder auch für die Stromerzeugung genutzt werden. Das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarte Ziel ist, bis 2030 die Hälfte der kommunalen Wärme aus erneuerbaren Energien zu beziehen. In vielen urbanen Räumen sind die Potenziale im Untergrund vorhanden und ein Viertel des jährlichen deutschen Wärmebedarfs könnte durch tiefe Geothermie gedeckt werden.
Oberflächennahe Geothermie
Tiefe Geothermie
Ordnungsrechtliche Vorgaben
Das Bundesberggesetz (BbergG) regelt die Nutzung der Tiefen Geothermie, die als bergfreier Bodenschatz gilt. Im Bundesberggesetz ist die Beantragung, die Erkundung, die Bewilligung und Erschließung des bergfreien Bodenschatzes geregelt. Ebenso wie die Errichtung als auch die damit verbundenen Pflichten und Verantwortlichkeiten für den Betrieb, die notwendigen Betriebspläne sowie der Rückbau eines Geothermie-Kraftwerks.
BBergG 2023 - Bundesberggesetz - Lesefassung
Lesefassung des Bundesberggesetzes (BBergG) 13.08.1980, zuletzt geändert am 22.03.2023
Best-Practice-Beispiele
Downloads
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Studien & Berichte
Roadmap Oberflächennahe Geothermie
Erdwärmepumpen für die Energiewende – Potenziale, Hemmnisse und Handlungsempfehlungen
Stand: Juni 2022 -
Studien & Berichte
Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland
Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für eine erfolgreiche Wärmewende
Stand: Februar 2022