Luft-Wasser-Wärmepumpen sind im Vergleich kostengünstig, da sich durch Ventilatoren Luft als Wärmequelle einfach erschließen lässt. Aufstellen lassen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Gebäudes. Die Funktionsweise unterscheidet sich dabei nicht, auch bei Modellen, die innerhalb von Gebäuden platziert werden, wird Außenluft angesaugt, nur geschieht das in der Regel über ein Gitter in der Fassade. Unterschiede gibt es allerdings bei den Geräuschemissionen, es empfiehlt sich daher die Emissionswerte zu vergleichen und Ort und Art der Aufstellung zu optimieren. Weitere Informationen zum Thema Lärmschutz können dem Leitfaden für die Verbesserung des Schutzes gegen Lärm bei stationären Geräten entnommen werden.
An kalten Tagen kann es erforderlich sein, dass ein Elektroheizstab die Wärmebereitstellung übernehmen bzw. unterstützen muss. Alternativ kann auch bereits gespeicherte Wärme aus einem Wärmespeicher abgegeben werden. Messungen des Fraunhofer ISE in Bestandsgebäuden mit Außenluft-Wärmepumpen haben gezeigt dass der Anteil des Heizstabs am Gesamtstromverbrauch der Wärmepumpe bei weniger als 3% liegt, so dass dieser keinen relevanten Einfluss auf die Effizienz der Wärmepumpe hat.
Grundsätzlich können Luft-Wasser-Wärmepumpen auch in teilsanierten Gebäuden wirtschaftlich und ökologisch eingesetzt werden.
Weitere Informationen:
Factsheet: Erneuerbare Wärmeerzeugung im Bestand – Luft-Wasser-Wärmepumpe
Ausführliche Informationen darüber, wie bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Gebäudebestand mittels einer elektrischen Luft-Wasser-Wärmepumpe die GEG-Vorgabe zur Nutzung von mindesten 65 Prozent erneuerbaren Energien erfüllt werden kann, können folgendem Factsheet entnommen werden. Die Betrachtungen zielen dabei auf Ein- und Zweifamilienhäuser im Gebäudebestand.
Factsheet Luft-Wasser-Wärmepumpe (PDF / 615 KB)