Effizienzmaßnahmen mit geringen Investitionskosten
Stand: Juni 2024
Ein wichtiger Bestandteil im Rahmen von Energieberatungen in Privathaushalten oder auch in Unternehmen ist die individuelle und zugleich fachspezifische Ermittlung geringinvestiver Maßnahmen. Die Maßnahmen sollten dabei vom Endverbrauchenden schnell und möglichst einfach umsetzbar sein.
Vom Nutzendenverhalten bis hin zur Erhöhung der Effizienz der technischen Geräte und Anlagen oder der energetischen Verbesserung der Gebäudesubstanz sind zahlreiche Maßnahmen mit geringen Investitionskosten und einer schnellen Amortisation möglich.
Am Anfang kann dabei eine Ist-Analyse des Energieverbrauchs (Benchmarking), eine initiale Energieberatung sowie eine Ableitung von Handlungsempfehlungen stehen. Die Energieberatungen können oftmals förderfähig sein, beispielsweise durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Im Folgenden wird unterschieden in:
Geringinvestive Maßnahmen in Privathaushalten
Geringinvestive Maßnahmen im gewerblichen Bereich
Im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung nimmt der Energieberatende die Ist-Zustände der Verbräuche und des Nutzendenverhaltens auf, um auf dieser Grundlage passende geringinvestive Maßnahmen empfehlen zu können. Dabei kann es zudem sinnvoll sein, einzelne Kenndaten messtechnisch zu ermitteln.
Privathaushalte
Geringinvestive Maßnahmen für Besitzende von Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen oder für Mietende beziehen sich in der Regel auf mögliche Einsparpotenziale bezüglich des Haushaltsstroms, der Heizkostenabrechnung und eventuell auch des Wasserverbrauchs im Haushalt.
Die geringinvestiven Maßnahmen selbst reichen dabei von Änderungen im Nutzendenverhalten, der Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte bis hin zu einzelnen Maßnahmen am Gebäude oder der Gebäudetechnik. Um zu veranschaulichen, wie hoch die Verbräuche im Allgemeinen sind, ist im Folgenden eine kurze Zusammenstellung von Beispielen zu finden:
Der durchschnittliche Energieverbrauch für die Beheizung in einer 70 m² großen Wohnung lag im Abrechnungsjahr 2022 zwischen 2.660 kWh (Wärmepumpe) und 9.660 kWh (Heizöl) (Quelle: Heizspiegel). Abhängig vom Energieträger lagen dabei die Heizkosten zwischen 1.015 Euro (Fernwärme) bis 1.475 Euro (Erdgas).
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Stromverbrauch in Deutschland beträgt Stand 2024 1.322 Kilowattstunden im Jahr, während der durchschnittliche Stromverbrauch bei einer dreiköpfigen Familie zwischen 2.600 kWh und 4.500 kWh liegt (Quelle: Stromspiegel). Er ist stark davon abhängig, ob die Warmwasserbereitung über Strom erfolgt und ob es sich bei dem bewohnten Objekt um eine Wohnung oder ein Haus handelt.
Der Wasserbedarf in Deutschland beträgt durchschnittlich 121 Liter pro Tag bzw. 44.165 Liter pro Jahr und Person (Quelle: Warmwasserspiegel). Davon beträgt der Warmwasseranteil ca. 27 Prozent.
Einfache Tipps zur Anpassungen des Nutzerverhaltens (keine Investitionskosten)
Möglichkeiten zur Anpassung des Nutzendenverhaltens lassen sich anhand der Bestandsaufnahme individuell ableiten. Dabei sind die im Rahmen der Bestandsanalyse ermittelten Maßnahmen und das hieraus ableitbare Einsparpotenzial zu definieren. Zur Veranschaulichung werden im Folgenden sechs kurze Beispiele genannt. Weitere Informationen für Endverbrauchende sind auf der Website der Verbraucherzentrale zu finden.
Regelmäßiges Abtauen der Kühl-/Gefriergeräte; spätestens ab einer Eisschicht von einem Zentimeter.
Einsparpotential: 15 bis 45 Prozent
Tipp: Das Abtauen einer 0,5 cm dicken Eisschicht senkt den Stromverbrauch um ca. 30 Prozent und erhöht die Kühlleistung des Geräts.
Wenn möglich auf den Wäschetrockner verzichten und die Wäsche im Freien trocknen.
Einsparpotential: 100 Prozent
Räume nicht überheizen. Dabei sollte die Raumtemperatur der aktuellen Nutzungsart und -zeit angepasst werden (Wohnraum 20 °C, Küche 18 °C, Schlafraum 17 °C).
Einsparpotential: Abhängig von der Bauart des Gebäudes, des Heizwärmebedarfs und der Nutzung ist eine Einsparung zwischen 5 und 25 Prozent möglich.
Tipp: Die Absenkung der Raumtemperatur um 1 Grad spart 6 Prozent an Heizenergie für diesen Raum.
Kurze, bedarfsgerechte Stoßlüftung statt lang andauernde Kipplüftung. Dabei sind an den Heizkörpern die Thermostatventile abzudrehen (auf Null).
Einsparpotential: 5 bis 10 Prozent Energieeinsparung sowie ggf. Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden.
Beim direkten Verbrauch auf Sparsamkeit achten: Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen.
Duschen statt baden.
Einsparpotential: ca. 60 Prozent Wasserbedarf und zugleich Energieeinsparung für die Erwärmung des Wassers
Tipp: Bei einem tropfenden Wasserhahn mit 1 Tropfen Wasser pro Sekunde ergibt sich ein Wasserverlust von 1 Liter Wasser nach 5,5 Stunden oder von 1.580 Liter Wasser nach einem Jahr.
Einfache Tipps zur Optimierung im Bestand (Investitionskosten unter 50 Euro)
In vielen Fällen zeigt sich während der Bestandsanalyse und der Ermittlung einzelner Energieverbräuche, dass sich die Investition in eine neue Technik oder eine Komplettsanierung des Gebäudes nicht amortisieren würde. Dennoch besteht in den meisten Fällen Optimierungspotenzial. Im Folgenden sind sechs kurze Beispiele genannt. Weitere Informationen für Endverbrauchende sind auf der Website der Verbraucherzentrale zu finden.
Anpassung der Temperatur im Kühlschrank auf 7 °C und im Gefrierschrank -18 °C.
Einsparpotential: Auch für den Kühlschrank gilt, dass eine Absenkung der Temperatur um 1 Grad ca. 6 Prozent der Stromkosten spart.
Standby-Verluste vermeiden, beispielsweise durch schaltbare Steckdosenleisten, schaltbare Einzelsteckdosen oder Zeitschaltuhren.
Einsparpotential: durchschnittlich bis zu 50 Watt Einsparpotential bei Aufsummierung des Standby-Verbrauchs aller Geräte.
Tipp: Allein 1 Watt dauerhafter Stromverbrauch führt zu 8,76 kWh Stromverbrauch im Jahr und versursacht bei einem Strompreis von 42 Cent/kWh insgesamt 3,68 Euro (Quelle: co2online).
Regelmäßiges Prüfen und Entlüften der Heizkörper: Hierdurch sind neben der Heizkostenreduzierung auch eine vollständige Ausnutzung der Heizkörperleistung und damit eine effizientere Beheizung des Raumes und zugleich eine geringere akustische Belastung durch gluckernde Geräusche des Heizkörpers möglich.
Einsparpotential: bis zu etwa 1,5 Prozent der Heizkosten im Vergleich zu nicht entlüfteten Heizkörpern.
Wärmestau in Heizkörpernischen durch Heizkörperverkleidungen, Möbel oder Vorhänge vermeiden: Ziel muss es sein, Wärmeabgabe in den Raum zu begünstigen und Wärmeverluste nach außen zu vermeiden.
Einsparpotential: Abhängig von der jeweiligen Situation können die Wärmeverluste um durchschnittlich bis zu 10 Prozent gesenkt werden.
Tipp: In Mietwohnungen oder Wohnungseigentümergemeinschaften ist die Prüfung der korrekten Heizkostenabrechnung nach Heizkostenverordnung empfehlenswert. Hieraus lassen sich oftmals Nutzendenverhalten und weitere Einsparmöglichkeiten ableiten.
Einbau von Perlatoren (Durchflussbegrenzer) in Wasserhähnen und Austausch der Duschköpfe gegen sogenannte Sparduschköpfe
Einsparpotential: 40 bis 70 Prozent
Technischer Hinweis: Die Umrüstung ist vergleichsweise einfach durchzuführen. Umrüstung ist nicht für Wasserhähne geeignet, wenn eine bestimmte Wassermenge benötigt wird, beispielsweise an Badewannen.
Tipp: In den meisten Wasserarmaturen beträgt die Durchflussmenge ca. 12 – 20 Liter/Minute. Perlatoren können diese auf ca. 5 – 8 Liter begrenzen.
Einbau eines Wasserstopps im WC, so dass manuelles Stoppen möglich ist und der Kasteninhalt nicht vollständig geleert wird.
Einsparpotential: 30 bis 50 Prozent des Wasserbedarfs für die Spülung; d.h. ca. 10 bis 20 Liter Wasser pro Tag und Person. (Nutzverhalten ist anzupassen)
Technischer Hinweise:
Einbau ist einfach vom Hauseigentümer, den Mietenden oder durch die Hausverwaltung möglich.
Einschränkung: WC-Stopp ist nicht für hochhängende Kästen geeignet.
Einfache Tipps für geringinvestive Maßnahmen (Investitionskosten unter 1.000 Euro)
Mit Investitionskosten von bis zu 1.000 Euro sind weitere Einsparungen möglich. Eine detaillierte Ermittlung der Wirtschaftlichkeit und der Vergleich mit weiteren alternativen Einsparmöglichkeiten ist auch in diesen Fällen empfehlenswert. Im Folgenden sind sechs Beispiele genannt. Weitere Beispiele für Endverbrauchende sind auf der Website der Verbraucherzentrale zu finden.
Sofern im Haushalt noch überwiegend Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren (T5 oder T8) sowie Kompaktleuchtstofflampen (häufig umgangssprach. Energiesparlampen genannt) eingesetzt werden, bietet ein Austausch gegen effizientere LEDs ein teilweise erhebliches Einsparpotenzial. Dabei ist allerdings zu beachten, dass im Haushalt neben der Energieeffizienz der Beleuchtung (Lichtausbeute in lm/W) und dem Nutzungsverhalten, auch das Farbspektrum (Farbwiedergabeindex), die Lichtfarbe (Farbtemperatur in K), die Ausleuchtung des Raumes und nicht zuletzt das Aussehen des Leuchtmittels eine erhebliche Rolle spielt.
Einsparpotential: bis zu etwa 90 Prozent (bei Vergleich einer Glühlampe von 40 W (ca. 470 lm) mit einer gleichwertigen LED von 5 W; inkl. Berücksichtigung der Investitionskosten und der Lebensdauer)
Bei einem anstehenden Neukauf von Waschmaschine oder Geschirrspüler ist auf die Effizienzklasse, die Größe (bedarfsgerechte Auslegung) sowie – wenn technisch möglich und sinnvoll – auf einen Warmwasseranschluss zu achten.
Einsparpotential: Eine erhebliche Senkung des Strom- und Wasserbedarf ist möglich. Eine Vergleichsrechnung von Investitionskosten und voraussichtlicher Energieeinsparung unter Berücksichtigung des jeweiligen Nutzerverhaltens zeigt, wann sich die Waschmaschine oder der Geschirrspüler amortisieren werden.
Tipp: Beim Betrieb einer Waschmaschine werden etwa zwei Drittel des Stroms zum Erwärmen des Wassers benötigt. Der Energiebedarf steigt mit zunehmender Wassermenge und zunehmender Waschtemperatur. Neugeräte nutzen daher weniger Wasser und benötigen mehr Zeit für einen Waschvorgang.
Bei undichten Fenstern: Abdichtung der Fugen zwischen Fensterflügel und -rahmen, entweder mit einfachen Dichtungsprofilen (Gummiprofil oder Dichtungsband aus Schaumstoff) oder mit Lippenprofilen, die in eine eingefräste Nut eingesetzt werden. Diese Maßnahme reduziert Zugerscheinungen und trägt zur Heizkostensenkung bei. Voraussetzung ist, dass das Fenster in der nächsten Zeit nicht ohnehin ausgetauscht werden muss.
Einsparpotenzial: in Abhängigkeit von der Spaltgröße ca. 5 bis 20 Prozent.
Dämmung der zugänglichen Rohrleitungen aller Heizungs- und Warmwasserrohre in unbeheizten Bereichen.
Einsparpotenzial: Bei Dämmung eines ungedämmten Heizungsrohres von 28 mm Außenrohrdurchmesser nach GEG-Vorgabe liegt bei einer Temperaturdifferenz von 30 K und einer jährlichen Betriebsdauer von 3.200 Stunden das Einsparpotential bei etwa 400 bis 500 kWh pro Meter Rohr. Eine genaue Berechnung der Wärmeverluste ist nach VDI-Richtlinie 2055 „Wärme- und Kälteschutz für betriebs- und haustechnische Anlagen" möglich. Abhängig vom vorhandenen Dämmstandard des Rohres (beispielsweise alte Gipsbinden), dem Rohrdurchmesser, den Rohrleitungslängen und der Temperaturdifferenz sowie dem Gebäudestandard kann das Einsparpotential ca. 5 bis 30 kWh/(m²a) betragen. Die Dämmung ist damit immer wirtschaftlich.
Tipp: Faustformel: Die Dämmung der Heizungsrohre sollte mindestens genauso dick sein wie der Rohrdurchmesser. Neben der Überprüfung der ausreichenden Dämmung von wärme- und kälteführenden Rohrleitungen, ist auch gleich die Überprüfung der Dämmung von Armaturen und Warmwasser-bzw. Pufferspeichern durchzuführen.
Dämmung hinter dem Heizkörper oder in der Heizkörpernische und zusätzlicher Einsatz von reflektierender Beschichtung: Die Dämmung hinter dem Heizkörper oder in der Heizkörpernische führt zu einer Verringerung des erhöhten Wärmestroms infolge der Wärmebrücke in der Heizkörpernische. Eine reflektierende Beschichtung führt zu einer Reduzierung des Strahlungsanteils an die kalte Wand und zu einer Erhöhung des Strahlungsanteils in den Raum. Bei Gebäuden, die bereits über eine Fassadendämmung verfügen, bringt es hingegen wenig bis nichts, die Heizkörpernische zu dämmen. Darüber hinaus ist aus feuchteschutztechnischen Gründen eine fachgerechte Ausführung wichtig.
Einsparpotenzial: Die Einsparpotenziale sind abhängig von den Temperaturunterschieden zwischen Heizkörper und Außenwand. Bei einer ungedämmten Altbauwand mit Heizkörpernische sinkt der heizkörperbezogene Wärmeverlust bei 3 cm Dämmung um bis zu 80 Prozent (Quelle: LEA Hessen). Eine reine Folie kann im Altbau bis zu 4 Prozent bewirken (Quelle: Fraunhofer IRB). Bei gut gedämmten Gebäuden ist der Effekt zu vernachlässigen.
Dämmung der Rollladenkästen in Verbindung mit einem luftdichten Einbau: Das verringert den Einfluss von Wärmebrücken in der Fassade und reduziert auf diese Weise den Energieverbrauch.
Einsparpotenzial: Die Wirkpotenziale hängen unter anderem von der Größe des Kastens, den verwendeten Dämmstoffen und deren Dicke ab. In einem repräsentativen Beispiel wurde der Wärmeverlust um etwa ein Drittel verringert.
Weitere geringinvestive Maßnahmen wie der hydraulische Abgleich, der Austausch alter Umwälzpumpen, der Einbau oder Tausch von Thermostatventilen bis hin zum Anbringen von Fensterfolien sind auf der Seite des Umweltbundesamtes, der Verbraucherzentrale oder der Landesenergieagentur Hessen zu finden. Für die Optimierung der Heizungsanlage können auch Förderprogramme des BAFA genutzt werden.
Für Eigenheimbesitzer mit Garten ist oftmals eine Regen- oder Grundwassernutzung im Garten statt der Trinkwassernutzung sinnvoll. Das Regenwasser kann beispielsweise über Regentonnen oder Auffangbehälter aufgefangen werden. Möglicherweise kann auch die Investition in einen Brunnen sinnvoll sein. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Grundwasserspiegel max. 6 Meter unter der Geländeoberfläche liegt. Informationen zum Grundwasserspiegel und zu rechtlichen Rahmenbedingungen können vorab bei der örtlichen Wasserbehörde erfragt werden. Oftmals besteht hier eine Genehmigungspflicht.
Einsparpotenzial: 100 Prozent Trinkwasser, dafür jedoch zusätzlich Strombedarf für den Betrieb einer Pumpe.
Neben der Reduzierung des Wasserbedarfs, ist auch auf die Senkung der Energiekosten zur Warmwasserbereitung zu achten. Dies kann beispielsweise durch Reduzierung der Energieaufwendungen im Rahmen der Warmwasserzirkulation erfolgen. Hierzu ist durch den Einbau einer hocheffizienten (intelligenten) Warmwasserzirkulationspumpe eine automatische Anpassung an das Nutzerverhalten der Verbraucher möglich, so dass die Laufzeiten deutlich reduziert werden. Alternativ ist eine manuelle Abschaltvorrichtung oder eine bedarfsgerechte Abschaltung über eine Zeitschaltuhr möglich.
Einsparpotenzial: Allein die manuelle Zu-/Abschaltung der Warmwasserzirkulation kann im Vergleich zu einer permanenten Zirkulation ca. 70 bis 100 kWh Energieeinsparung pro Jahr bedeuten.
Tipp: Bei sehr kurzen Leitungswegen kann es wirtschaftlich sein, auf eine Zirkulationsleitung komplett zu verzichten. Mögliche Komforteinbußen sind vorab genau zu analysieren.
Auch durch die Verwendung von energieeffizienten Brausen oder Armaturen ist eine erhebliche Warmwassereinsparung möglich. Beispielsweise liegt der Durchfluss einer herkömmlichen Brause mit 15 bis 18 l/min deutlich höher als die 6–8 l/min einer wassersparenden Brause, was etwa 60 Prozent weniger Warmwasserverbrauch bedeutet.
Energiesparpotenzial von wassersparenden Brausen und Armaturen
Eine vom ITG Dresden durchgeführte Studie hat das Energiesparpotenzial von energieeffizienten Brausen oder Armaturen für ganze Gebäude berechnet. Dieses Factsheet fasst die zentralen Studienergebnisse zusammen.
Stand: Juli 2024
PDF535 KBbarrierefrei
Factsheets
Richtig heizen und lüften!
Mit wenig Aufwand lassen sich große Effekte durch richtiges Heizverhalten und Lüften erzielen.
Stand: Oktober 2022
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Factsheets
Maßnahmen von 50 Euro bis 2.500 Euro
Eine umfassende energetische Sanierung des eigenen Hauses ermöglicht bis zu 85 Prozent Energieeinsparung – aber auch Einzelmaßnahmen können schon eine Menge bewirken.
Stand: Oktober 2022
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Factsheets
Maßnahmen von 2.500 Euro bis 10.000 Euro
Mit Effizienzmaßnahmen wie beispielsweise einer verbesserten Dämmung lassen sich erhebliche Energieeinsparungen am Haus erzielen.
Stand: Oktober 2022
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Gewerbe
Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) haben einige Möglichkeiten, Energie zu sparen. Geringinvestive Maßnahmen im gewerblichen Bereich lassen sich typischerweise im Rahmen der Energieberatung für Nichtwohngebäude, der Erstellung eines Sanierungsfahrplans für Nichtwohngebäude oder auch der Erstellung eines Energieaudits nach EDL-G bzw. der Energieberatung im Mittelstand nach DIN EN 16247-1 ermitteln. Im Folgenden sind kurze Beispiele möglicher geringinvestiver Maßnahmen genannt. Hinweise zur Datenerfassung, der Vor-Ort-Begehung, der Datenanalyse und der Ableitung von Handlungsempfehlungen sind in der DIN EN 16246 beschrieben.
Einfache Tipps zur Anpassungen des Nutzerverhaltens
Im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes können verschieden Maßnahmen zur Anpassung des Nutzerverhaltens ermittelt werden, wie beispielsweise
Mitarbeiter und technisches Personal informieren sowie motivieren, z.B. durch Erklärung der Funktionsweise der Heizung
Durchführung von Energiesparaktionen zur Sensibilisierung
Einstellung und Überwachung optimaler Raumsolltemperaturen
Reduzierung des Standby-Verbrauchs durch Ausschaltung der (Büro-) Geräte bei Nichtnutzung
Einfache Tipps für geringinvestive Maßnahmen und Optimierung im Bestand
In nahezu jedem Unternehmen finden sich wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz, die mit sehr geringen Investitionen verbunden sind, sich sehr schnell amortisieren und langfristig ein erhebliches Einsparpotenzial beinhalten.
Beleuchtungsoptimierung durch Einbau von Bewegungsmeldern in wenig genutzten Räumen, Einbau von Zeitschaltuhren, Nachrüstung von Tageslichtsensoren, Nachrüstung von Reflektoren etc.
Visualisierung des Verbrauchs für Mitarbeitende (zur Anpassung des Nutzendenverhaltens)
Austausch von Leuchten bzw. Lampen gegen effiziente Beleuchtungstechnik, wie beispielsweise LED-Technik
Investition in energieeffiziente Bürotechnik
Wärme, Kälte sowie Lüftung:
Dämmung von wärme- oder kälteführenden Rohrleitungen im unbeheizten Raum, inklusive der Armaturen
Dämmung der Puffer- bzw. Warmwasserspeicher
Durchführung des hydraulischen Abgleichs
Einbau neuer bzw. Austausch defekter Thermostatventile
Einstellung der Heizkurve (ggf. inklusive Sommerabschaltung), Nachtabsenkung, Absenkung in Nichtnutzungszeiten
Austausch alter Zirkulations- und Umwälzpumpen
Optimale Betriebspunkte für technische Anlagen ermitteln und einstellen
Regelmäßige Wartung der Wärmetauscher
Einbau bzw. Optimierung der Steuer-, Mess- und Regelungstechnik und der Gebäudeautomation
Aufarbeitung und Abdichtung undichter Fenster und Türen
Sonnenschutzmaßnahmen zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes (Rollläden, Jalousien, Möglichkeiten der Nachtlüftung)
Ausgewählte Fachinfos aus dem Partnernetzwerk
Do-it-yourself Energiesparmaßnahmen
Informationen zu Energiesparmaßnahmen an und in Gebäuden, die Eigentümerinnen und Eigentümer, teilweise auch Mietende selbst umsetzen können.
LEA – LandesEnergieAgentur Hessen GmbH
LEA – LandesEnergieAgentur Hessen GmbH
Die LEA unterstützt Kommunen, Bürger und Unternehmen im Auftrag des Landes Hessen mit Beratungsleistungen zur Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung von…
Neben dem hydraulischen Abgleich gibt es weitere Optimierungsmaßnahmen, um die Energieeinsparungspotentiale einer Heizungsanlage vollständig auszuschöpfen.
Die Energiewende in Gebäuden geht mit sozialen Fragen einher. Ein Fokus muss auf Haushalten mit geringen Einkommen liegen, denn sie leben meist in älteren Gebäuden, die häufiger ineffizient und fossil beheizt sind.
Energieeffizientes Bauen und Sanieren wird bundesweit durch zahlreiche Förderprogramme unterstützt. Auch in Industrie und Gewerbe werden verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz öffentlich gefördert.
Contracting ist eine Energiedienstleistung: Der Gebäudeeigentümer überträgt einem Dienstleister, dem sogenannten Contractor, Aufgaben rund um die Effizienzsteigerung seines Gebäudes.