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Energetische Bewertung

Stand: November 2021
Foto, verschiedenfarbige Holzhütten unter blauem Himmel.

Beim individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) gelten für die energetische Bewertung eines Gebäudes verschiedene, auch sonst gängige Grundprinzipien. So erfolgt die Ermittlung der energetischen Kennwerte des Gebäudes entsprechend der Berechnungsmethoden und der Standardparameter gemäß DIN 4108 Teil 6 in Verbindung mit der DIN 4701 Teil 10, der DIN V 18599, dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und den technischen FAQ zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Der iSFP nimmt dabei keinen Einfluss auf die Bilanzierungsvorschriften, sondern beschränkt sich auf die Nutzung der Bilanzierungswerte und -ergebnisse zum Zweck der Darstellung und Beratung.

Abweichungen von diesen Berechnungsmethoden oder den Standardrandbedingungen sind für die Erstellung des iSFP nicht zulässig.

Energetische Bewertung des Istzustands

Die energetische Bewertung des Gebäudes im Istzustand soll der Kundein oder dem Kunden einen Gesamteindruck über den energetischen Zustand vermitteln. Sie gibt ihr bzw. ihm aber auch gezielte Hinweise auf einzelne verbesserungswürdige Komponenten und sensibilisiert ihn für die Bedeutung der Qualität der Sanierungsmaßnahmen. Der energetische Gesamtzustand wird unabhängig vom konkreten Nutzungsmuster und -verhalten bewertet und zeigt daher bedarfsbasierte Kennwerte, denen die Standardrandbedingungen gemäß aktuellem GEG zugrunde liegen. Die Berechnung der Energiekosten hingegen soll realitätsnah sein, um keine falschen Kosteneinsparungen zu suggerieren, weshalb dafür verbrauchsorientierte Kennwerte verwendet werden.

Die energetische Bewertung des Gesamtzustands und der einzelnen Komponenten erfolgt auf Basis eines differenzierten Bewertungsschemas mittels Farbklassen. Die Ergebnisse der Bewertung werden als Farbklassen von dunkelgrün bis dunkelrot ausgegeben und im Fahrplandokument sowohl zur Charakterisierung des Istzustands als auch zur anschaulichen Darstellung von Verbesserungsmaßnahmen verwendet. Dunkelgrün entspricht dem höchsten Effizienzniveau, dunkelrot dem niedrigsten.

Klassengrenzen des Primärenergiebedarfs für das Gesamtgebäude

Die dargestellten Farbklassen im iSFP stimmen weitestgehend mit den Effizienzhaus-Klassen überein. In Einzelfällen ist es jedoch möglich, dass die Effizienzhaus-Klasse von dieser Tabelle abweicht. Grund dafür ist, dass das Referenzgebäudeverfahren keine eindeutige Zuordnung zum spezifischen Primärenergiebedarf erlaubt. Wird infolge eines Maßnahmenpakets ein Effizienzhaus-Standard erreicht, so wird dieser auf der Fahrplanseite automatisch über die Software gesondert ausgewiesen.

Übersicht zu Klassengrenzen des Primärenergiebedarfs für das Gesamtgebäude

Weitere Informationen zum iSFP

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