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Hausbesitzenden-Umfrage: Was sie wissen, was sie sich wünschen

Stand: November 2024
Grafik, eine Säule mit zwei Personensymbolen, dem Wert 13 Prozent und der Angabe Selbsteinschätzung sowie eine zweite Säule mit einem Gebäude-Icon, dem Wert 70 Prozent und der Angabe Realität, dazu der Text "Gebäude mit Energieklassen E bis H".

Wie gut schätzen Hausbesitzerinnen und -besitzer die Qualität ihrer eigenen Häuser ein? Wie ist das Wissen rund um Sanierungen – und was wünschen sie sich? Antworten bietet eine aktuelle Umfrage.

Anfang November hat die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) gemeinsam mit der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKD) eine repräsentative Umfrage veröffentlicht. 

Befragt wurden mehr als 2.000 Menschen, die ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzen und dieses selbst nutzen. Drei Kernergebnisse der Umfrage lauten:

  • Qualität eigener Gebäude wird überschätzt: Nur 13 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Immobilie eine schlechte Energieklasse von E bis H aufweist – dabei entfallen auf diese Gruppe annähernd 70 Prozent. Gleichzeitig schätzen 80 Prozent der Befragten, dass ihre Häuser in einem guten Zustand sind. Immerhin: Gegenüber der Vergleichsstudie von 2022 wissen heute mehr Menschen, dass sich Sanierungen positiv auf den Energieverbrauch auswirken – auch wenn die tatsächlichen Einsparungen nach wie vor deutlich unterschätzt werden.
  • Weniger Sanierungen in Planung: Aktuell planen 12 Prozent der Hausbesitzerinnen und -besitzer eine Sanierungsmaßnahme für das kommende Jahr. 2022 lag der Wert noch bei 18 Prozent. Als mögliche Gründe wird in der Studie insbesondere auf die erwähnte Fehleinschätzung der Immobilienqualität, die Baukosten und die vorangegangene Debatte über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verwiesen.
  • Mehr Unterstützung gefordert: Was zur energetischen Sanierung motivieren könnte? Die Studie hat auf diese Frage zwölf Antwortoptionen vorgegeben. An Platz eins steht für rund drei Viertel der Befragten der Wunsch nach einer unkomplizierten Umsetzung. Das wirft einen Fokus auf den kompletten Prozess von der Information über die fachliche Planung, die Beantragung von Fördermaßnahmen bis hin zur Begleitung. Eine wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang: Lokale Handwerkerinnen und Handwerker sind für mehr als 70 Prozent der Befragten die wichtigste Informationsquelle.

Eine intensivere Kommunikation und bessere Beratungspraxis zählt zu den wesentlichen Handlungsempfehlungen der Studie. Dabei kann insbesondere auf die hohe Zufriedenheit der Hausbesitzerinnen und -besitzer – die in den vergangenen fünf Jahren Sanierungsmaßnahmen vorgenommen haben – verwiesen werden: Gut 96 Prozent der Befragten geben an, dass die Ergebnisse der Sanierung ihre Erwartungen (voll und ganz) erfüllt haben. Weitere Handlungsempfehlungen beziehen sich auf die Förderungsmaßnahmen sowie die Notwendigkeit von Planungssicherheit.

Weiterführende Informationen

Mehr Informationen finden sich in der Studie „Sanierungsbefragung EZFH-Besitzer“ im Auftrag der Repräsentanz Gebäudehülle (RTG) und der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKDN):

Sanierungsbefragung EZFH-Besitzer

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